Die Atmung im Pilates Training ist eine unsichtbare Kraft einer starken Verbindung von Körper und Geist.
Wir alle atmen seit der ersten Sekunde unseres Lebens und bis zur letzten Sekunde unseres Lebens. Meist ganz unbemerkt, nebenbei. Im Pilates Training lenken wir mehr Aufmerksamkeit auf die Atmung und nehmen sie bewusst wahr. Allgemein konzentriert sich Pilates darauf, den Körper zu stärken, die Flexibilität zu verbessern und die geistige Achtsamkeit zu fördern. Dabei ist die richtige Atmung eine der grundlegenden Komponenten von Pilates. Erfahre hier mehr über die richtige Pilates-Atmung und was du für deine Pilates-Praxis beachten solltest. Bevor du dich mit der Pilates Atmung auseinandersetzt ist es mir wichtig zu erwähnen, dass die Atmung sich jederzeit natürlich und leicht anfühlen sollte. Versuche bei deinem nächsten Training darauf zu achten, aber zwinge dich nicht zu einer unnatürlichen Atmung.
Die Bedeutung der Atmung in der Pilates-Methode
Die Pilates-Atmung ist keine gewöhnliche Atmung. Sie unterscheidet sich von der flachen, automatischen Atmung, die wir im Alltag praktizieren. Stattdessen betont sie die Qualität und Kontrolle der Atmung, um sie in Einklang mit den Pilates-Bewegungen zu bringen.
Warum ist die Atmung so wichtig? Hier sind einige Gründe:
Verbesserte Sauerstoffzufuhr: Die korrekte Atmung in Pilates ermöglicht eine bessere Sauerstoffversorgung der Muskeln. Dies fördert die Ausdauer während des Trainings, verbessert den Trainingseffekt und reduziert das Risiko von Muskelermüdung.
Stabilisierung des Rumpfes: Eine tiefe Atmung in Kombination mit dem Anspannen der Bauchmuskulatur hilft dabei, den Rumpf zu stabilisieren. Dies ist entscheidend, um eine korrekte Haltung beizubehalten und Verletzungen vorzubeugen.
Förderung der Konzentration: Die bewusste Atmung zwingt uns, im Moment zu sein und unsere Gedanken auf die Bewegung zu konzentrieren. Dies fördert die geistige Achtsamkeit und hilft, den Stress des Alltags abzubauen.
Die Grundlagen der Pilates-Atmung
Die Pilates-Atmung folgt einem bestimmten Muster, das sich je nach Übung variieren kann. Hier sind die Grundlagen:
Zwerchfellatmung: Statt flacher Brustatmung betont Pilates die Zwerchfellatmung. Das bedeutet, dass die Atmung tief in den Bauch geht, wobei sich das Zwerchfell nach unten bewegt, um die Lunge zu füllen. Dies ermöglicht eine maximale Sauerstoffaufnahme.
Nasenatmung: In Pilates wird normalerweise durch die Nase eingeatmet und durch den Mund ausgeatmet. Die Nasenatmung hilft, die Luft zu filtern, zu befeuchten und zu erwärmen, bevor sie in die Lunge gelangt.
Kontrollierte Atmung: Die Atmung sollte kontrolliert und rhythmisch sein, um die Bewegungen zu unterstützen. In der Regel wird bei der Kontraktion der Muskulatur ausgeatmet und bei der Entspannung eingeatmet.
Verbindung von Atmung und Bewegung: In Pilates wird die Atmung bewusst mit den Bewegungen synchronisiert. Dies bedeutet, dass die Atmung die Bewegung unterstützt und die Stabilität des Rumpfes aufrechterhält.
Die Pilates-Atmung in der Praxis
Um die Pilates-Atmung in der Praxis zu erleben, kann eine einfache Übung hilfreich sein:
Setzen Sie sich aufrecht hin, die Beine leicht geöffnet und die Hände auf den Bauch gelegt.
Atmen Sie durch die Nase ein und lassen Sie den Bauch dabei nach außen gehen. Dies zeigt eine tiefe Bauchatmung an.
Atmen Sie langsam durch den Mund aus und spüren Sie, wie sich Ihre Bauchmuskeln zusammenziehen.
Wiederholen Sie dies einige Male und versuchen Sie, Ihre Atmung mit Ihren Bauchmuskeln zu koordinieren.
Fazit
Die Pilates-Atmung mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, aber sie ist eine grundlegende Komponente dieser einzigartigen Trainingsmethode. Sie fördert nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch die geistige Achtsamkeit und Konzentration. Wenn du Pilates in deine Fitnessroutine integrieren oder deine bestehende Pilates-Praxis vertiefen möchten, versuche das nächste Mal auch, die richtige Atmung zu berücksichtigen. Du wirst erstaunt sein, wie viel Einfluss die Atmung auf deine Ergebnisse haben kann.